Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise war der Besuch der FEV-Niederlassung in Shanghai. Das Unternehmen ist ein international tätiger Engineering-Dienstleister mit Wurzeln in Aachen: FEV entstand als Spin-off der RWTH Aachen und wird heute in zweiter Generation als Familienunternehmen geführt. Weltweit beschäftigt es rund 7000 Menschen, 70 % davon Ingenieure und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von etwa 700 Millionen Euro.
Engineering-Dienstleister mit breitem Portfolio
FEV arbeitet mit großen OEMs zusammen, entwickelt aber auch eigene Plattformen und Technologien. Das Leistungsspektrum ist breit: Automotive, Energie, Luftfahrt, Software und viele angrenzende Industrien zählen zu den Geschäftsfeldern. Besonders beeindruckend ist die konsequente Innovationsstrategie – jährlich werden etwa 200 Patente angemeldet. Dahinter steht ein klarer Fokus auf geistiges Eigentum, das langfristig Wettbewerbsvorteile sichern soll.
Einblicke in aktuelle Projekte
Während unseres Besuchs erhielten wir Einblick in verschiedene Projekte und Studien, die einen Ausblick auf die Mobilität der Zukunft geben. Besonders spannend war ein Konzept für fliegende Fahrzeuge, das in Zusammenarbeit mit Partnern wie CATL und Tianlu entwickelt wird. Neben Studien und Simulationsprojekten wird bei FEV auch intensiv an marktnahen Lösungen gearbeitet – von Antriebssystemen über Software bis hin zu Gesamtfahrzeugplattformen.
Probefahrten mit Elektrofahrzeugen
Das Highlight unseres Besuchs waren die Probefahrten mit aktuellen E-Fahrzeugen chinesischer Hersteller. Modelle von Avatar, Zeekr und Xiaomi (SU7) standen bereit – Fahrzeuge, die mit modernster Technik und auffälligem Design beeindrucken. • Innenraum & Ausstattung: große Displays, digitale Bedienung und jede Menge Komfortelemente, die zeigen, wie sehr chinesische Hersteller auf Konnektivität und Entertainment setzen. • Leistung: Viele der Fahrzeuge hatten eine Leistung von 400 bis 500 PS – und die Beschleunigung war dementsprechend eindrucksvoll. • Fahrerlebnis: leise, kraftvoll und technisch auf höchstem Niveau – ein direkter Vergleich zu bekannten europäischen Marken drängt sich unweigerlich auf.
Fazit
Der Besuch bei FEV hat gezeigt, wie stark die Innovationsdynamik im Bereich Mobilität in China ist – und wie ein deutsches Unternehmen dabei als Partner und Impulsgeber eine wichtige Rolle spielt. Zwischen Hightech-Laboren, Zukunftsstudien und ganz praktischen Fahrerlebnissen mit E-Autos bekamen wir einen spannenden Einblick in die Gegenwart und Zukunft der Branche.







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